2. Blog – Spielformen der Gruppendynamik

Ohne Beziehungen können wir nicht leben. Wir sind nach Arnold Gehlen organische Mängelwesen und auf die Hilfe von anderen besonders von Mutter und Vater und der ganzen Familie verbindlich angewiesen. Lebenserfolg und auch Krankheiten hängen davon ab wie wir gelernt haben und wie wir jetzt noch bereit sind zu lernen, unsere Beziehungen zu gestalten. In gruppendynamischen Seminaren, und das macht ihre soziale Magie aus, haben wir die Gelegenheit, inne zu halten und Zeuge zu sein dafür, wie wir bewusst und unbewusst Strategien entwickeln, Rollen einnehmen und Regeln aufstellen, wie Liebe und Einfluss in dieser sozialen Konstellation erworben werden können.

Wir können uns zum Beispiel für eine Gruppendynamik des Ohneinander, des Durcheinander oder des Miteinander entscheiden und Aktivitäten entfalten wie sie die Karikaturen von Hans Biedermann (Ich empfehle sein amüsantes Buch: Die Drillinge des Sigmund Freund, 1982, Verlag Jungjohann Heidelberg) zeigen.

Zu welcher Spielform wir neigen haben wir in all den Jahren und all den Gruppenerlebnissen von Kindheit bis jetzt gelernt und können das natürlich auch wieder umlernen. Das gruppendynamische Seminar stellt hierfür ein Experimentierfeld zur Verfügung.