5. Blog – Stabilität und Agilität oder ziehst Du Kopf- oder Baucharbeit vor?

Agile Menschen sind nicht zu fassen. Stabile sind furchtbar langweilig.

Die einen genießen die Freiheit der Improvisation und Kreativität und verschrecken die Sicherheitsbedürfnisse der anderen, die verwundert die getroffenen Absprachen schwinden sehen.

Auch bei dem Agilen ist die Sehnsucht nach Ordnung und Klarheit vorhanden, Qualitäten, die von dem Stabilen so überzeugend repräsentiert sind. Natürlich schätzen auch Stabile ihre emotionalen Ressourcen.

Stabilität und Agilität sind wesentliche Eigenschaften der Menschenbilder, die der formalen und informalen Organisation zu Grunde liegen. (Siehe Rosenkranz, Wie Menschenbilder Personen und Unternehmen verändern)

Auch im Zeitalter der Digitalisierung kann auf den angemessenen Beitrag beider Ressourcen nicht verzichtet werden, auch wenn der Hype Agilität zur Zeit unsere Aufmerksamkeit überaus in Anspruch nimmt.

Entscheidungsübungen unter Unsicherheit sind im gruppendynamischen Seminar ein Experimentierfeld für beide. Wenn Agile als sogenannte Bauchlinge und Stabile als Kopflinge einen Weg finden, sich zusammenzuraufen, erleben sie oft authentische Teamentwicklung. Wenn die eine oder andere Partei extrem die Oberhand gewinnt, verlieren meist alle. Als Managementtrainer üben wir mit Interessierten an ihren Schlüsselqualifikationen für niederlageloses Konfliktmanagement.
Eine Übersicht welche ich hier für besonders geeignet halte finden Sie in der Schriftenreihe des Instituts zum kostenlosen herunterladen oder in meiner Veröffentlichung: Wie wir aus Stroh Gold machen können, S.62