46. Blog – Warum Gruppendynamik die erfolgreichste Lernmethode der Gegenwart ist

Warum es mir so wichtig ist, Gruppendynamik als Basis der Team Dr. Rosenkranz Methode weiterzugeben

Kloster Holzen in Allmannshofen

Foto: Kloster Holzen

Mir war und ist es ein großes Anliegen das, was ich in den letzten 60 Jahren gelernt habe, meinen Kindern, Kollegen und Studenten weiterzugeben. Deswegen hatte ich schon vor 40 Jahren eine Mini-Universität gegründet und versuche, bevor ich in eine andere Dimension hinüberwechsle, die Ideen von Lernen durch Selbsterfahrung und durch Gruppendynamik zu verbreiten. Bisher ist das gut gelungen. Über 500 Führungskräfte, Managementtrainer und Organisationsberater haben das berufsbegleitende Studium am Institut absolviert und sich durch eine Prüfung zertifiziert.

Die Prüfung am Institut Dr. Rosenkranz

Die Prüfung besteht aus drei Teilen. Die Kandidaten legen eine schriftliche Arbeit vor, in der sie das Projekt beschreiben, auf das sie sich während des Studiengangs konzentrierten. An einem Supervisionstag stellen sie ihre Ideen und Lernerfolge im gegenseitigen Coaching vor. Der dritte Teil der Prüfung besteht aus einer praktischen Lehrprobe, die sie vor Kollegen und Studenten ablegen. Meist verbinden wir die beiden Supervisionstage mit dem am Wochenende anschließenden Kongress. So auch dieses Jahr.

Am Donnerstag stellten Andreas, Lena, Meriel und Tom ihre Projekte und Philosophie im Institut in Gräfelfing vor, um dann am Freitag vor Kollegen ihre Lehrproben im Kloster Holzen abzulegen.

Tom hatte seine Lehrprobe im Ko-Training mit Gabriele Algrim schon vor einer Woche in Warschau mit einem Teamcoaching des Topteams eines internationalen Unternehmens abgelegt. Meriel hatte die beiden von London aus über Zoom einen Tag vorher supervidiert und beraten und hiermit ihre Lehrprobe abgelegt.

Andreas und Meriel haben ihr Projekt ebenfalls bereits Mitte Mai erfolgreich abgeschlossen, indem sie Online-Seminare für die Nachbereitung des Gruppendynamikseminars im April angeboten haben. Sie planen ähnliches für Transaktionsanalyse und Konfliktmanagement zu tun. Dennoch wollten sie alle eine Lehrprobe am Supervisionstag selbst ablegen und die ihrer Kollegen mit Feedbackleitung begleiten.

Die Protagonisten stellen sich vor:

Tom Dierberger ist seit 5 Jahren der erfolgreiche Geschäftsleiter des Instituts Team Rosenkranz. Seine Spezialität ist die Organisation von Online-Seminaren.

Meriel Rosenkranz arbeitet und studiert in London wo sie Meditation (manchmal auf Stand-Up Paddleboards) unterrichtet, holistische Behandlungen gibt und als Voice-Over Artist beschäftigt ist.

Andreas studiert und arbeitet mit einer Bank in Dresden und hat das Ziel, freiberuflich Coaching und Organisationsentwicklung anzubieten.

Lena studiert in Berlin Psychologie und macht gerade ein Auslandssemester in Padua. Sie ist Yogalehererin und arbeitet mit ihrer Mutter Gabriele Scheiterbauer an einem Projekt für körperoientiertes Training und Coaching.

Es macht mich glücklich und stolz, dass Menschen mit so unterschiedlichen Biografien sich mit meiner Methode der Gruppendynamik intensiv auseinandersetzen und mit ihr weiterarbeiten wollen.

Ungeplante Ausfälle

Ich fahre mit meiner Tochter Meriel am Freitag früh in Richtung Kloster Holzen. Unterwegs erreicht uns ein Anruf von Tom, der die Organisation des Kongresses übernehmen wollte. Er teilt uns mit, dass er wegen eines Coronafalles in seiner Familie aus Rücksicht auf absolvierende Kollegen und die Teilnehmer des Kongresses nicht kommen dürfe. Was nun? Ausgerechnet Tom! Wir haben keine Zeit, lange zu überlegen, sondern brauchen schnell eine Lösung. Und hier zeigt Gruppendynamik, was sie kann.

Die Gruppe formiert sich neu

Im Hotel Kloster Holzen angekommen empfangen uns bereits Andreas und Lena. Zusammen mit Meriel wollen sie die Aufgabe und Rolle von Tom bei Supervision und Kongress übernehmen. In einer Trance bereite ich sie auf die neue Situation vor.

Lena und Andreas legen ihre Lehrprobe in einer kleinen Gruppe von Studenten ab. Meriel und ich supervidieren die beiden und übernehmen die Feedbackleitung. Der Tag endet mit einer Laudatio und der Zertifizierung des dreijährigen Selbsterfahrungsstudiums. Natürlich feiern wir die erfolgreichen Absolventen Tom leider nur über Internet.

Meriel moderiert am Samstag und Sonntag den Kongress. Die Referenten präsentieren mit ihren Einheiten in faszinierender Weise die Philosophie des Instituts: Lernen und Arbeiten sind Eins. Ralf Vorschel, Kaan Frey, Heinz Günther Andersch Sattler, Gabriele und Lena Scheiterbauer, Peter Klar und Gerd Lippe laufen zur Höchstform auf und schaffen durch ihre Beiträge eine angenehme und kreative Lernatmosphäre.

Die Resonanz auf ihre Beiträge ist dankbar und überaus positiv.

Entspannt und mit guten Gefühlen geht der Kongress zu Ende.

Fazit

Uns ist bewusst geworden, wie auch bei krankheitsbedingtem Ausfall des Geschäftsleiters ein gutes Team übernehmen kann. Team Rosenkranz hat seinem Namen Ehre gemacht. Wir sind sehr stolz, als wir das begeisterte Feedback der Kongressteilnehmer lesen.